Donnerstag, 17. Januar 2013

Welche Farben hat das Paradies?

Von dunklem marineblau, sattem azur, blaugrün leuchtendem türkis, hellem grün bis hin zu blendendem weiss, sanftem braun, saftigem grasgrün und warmem sonnengelb haben wir im idyllischen Inselarchipel der Tobago cays alles gesehen. So stellen wir uns das Paradies vor. Meeresschildkröten mit bis zu einem Meter Panzerlänge schwimmen und tauchen hier zwischen den vor Anker liegenden Segelyachten und hat man Glück, sieht man beim Schnorcheln in diesem glasklaren Wasser einen anmutig dahingleitenden Stachelrochen. Auf einer der kleinen Inseln konnten wir im Dickicht mehrere Leguane beobachten, welche sich in der Mittagshitze sonnten oder sich aks halsbrecherische Akrobaten versuchen, um auf einem kleinen Baum Blätter zu fressen. Noch ein bisschen weiter nach vorn, und noch ein bisschen weiter und noch....plumps! Und das drachenähnliche Reptil liegt verdutzt am Boden. Einziger Whermutstropfen ist, dass wir den wunderschönen Ankerplatz mit ca. 60 anderen Schiffen teilen mussten...

Gerne hätte ich eines der wunderschönen Fotos hinzugefügt, aber die Elektronik macht uns wieder mal einen Strich durch die Rechnung... Also: Augen schliessen und der Fantasie freien Lauf lassen!




Mittwoch, 16. Januar 2013

Crew gesucht


Wir suchen für den Törn Azoren - Portugal - Gibraltar dringend motivierte Crewmitglieder. Wir werden am 1. Juni 2013 auf den Azoren starten und rechnen bis Giraltar mit ca. 14 Tagen. Es ist auch möglich nur bis nach Portugal mitzusegeln. Wer hätte Lust und Zeit uns bei dieser Überfahrt zu unterstützen? Wir sind froh, wenn ihr auch Bekannte und Freunde anfragt. Interessierte können sich via cas@fahrwasser-events.ch bei uns melden.

Herzlichen Dank!

Mittwoch, 9. Januar 2013

Trockenzeit - aber wo?

In der Karibik kennt man zwei Jahreszeiten: Regenzeit von Juli bis November, Trockenzeit von Dezember bis Juni. Letztere wäre also jetzt angesagt, doch leider schüttet es heute schon wieder in Strömen, dazu kommt immer wieder heftiger Wind auf. So ist nachts meist auch mit Schlafen nicht wirklich zu rechnen, da dauernd die Fenster geschlossen werden müssen und dann, kaum ist der Regenguss vorbei, auch wieder geöffnet, sonst ist es definitiv zu heiss oder wir kontrollieren, ob der Anker auch wirklich hält, nicht nur unserer, vor allem auch jener der anderen Schiffe um uns herum.

Wir mussten unsere Pläne ändern, da Wind und Wellen eine Überfahrt nach Tobago praktisch unmöglich gemacht hätten. So sind wir noch ein paar Nächte in der Bucht von St. Georges in Grenada geblieben und sind von dort aus tauchen gegangen. Der Guide hat uns mit seinem schnellen Motorboot jeweils grad an der LADORE abgeholt und ist mit uns zum Tauchrevier gefahren. In vier Tauchgängen haben wir eine wunderschöne Unterwasserwelt erkundet. Viele Pflanzen, Korallen, riesige Muscheln, grosse Schwärme von kleinen Fischen, ein paar grössere Exemplare, Lobsters und eine Wasserschildkröte konnten wir beobachten. Auch ein Wrack, ein kleines Frachtschiff, haben wir ertaucht und uns vom Guide immer wieder versteckte Tiere und besondere Pflanzen zeigen lassen.
Mit unseren Schweizer Freunden von der STERRE haben wir eine Inseltour gemacht und viel spannendes auf Grenada entdeckt. Dank dem anhaltenden Regen ist der Regenwald enorm üppig und grün und Pflanzen und Früchte spriessen nur so aus dem Boden. Auf der Schokoladenfarm sieht man, wie die Cacaofrüchte verarbeitet werden (als Schweizer eigentlich ein muss!) und kann dann auch von der Grenada-Schokolade probieren http://www.grenadachocolate.com/. In der Rum-Destillerie konnte man den 76% Fusel kosten und wir waren beeindruckt, mit welch uralter Maschine das Zuckerrohr gepresst wird. Wir fühlten uns ins 18. Jahrhundert zurück versetzt. Beim Wasserfall konnten wir von weitem ein paar Affen beobachten, die sich durch die Bäume hangelten.

Wir waren jetzt zwei Tage in Carriacou und werden heute noch zurück nach Union Island fahren. Dort treffen wir wieder auf die STERRE und gehen sicher nochmal zum Sundowner auf Happy Island! Während ich hier im Strandcafé Blog schreibe, ist Christoph nach Hillsborough gefahren, um uns bei Custom und Immigration abzumelden. Ein- und Ausklarieren ist hier praktisch auf jeder Insel wieder von neuem nötig, da nahezu jedes Eiland ein eigenständiger Staat ist. Mam muss sich also die route auch dementsprechend zurechtlegen, sonst könnte es böse Folgen haben.